Sonntag, 2. März 2008

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft


(Bild: ich selbst 1.000 km Hockenheim 2005 - nach 25 Jahren Pause in HH: Foto: 4pu-agency.net)


Vorweg, dieser Blog wird nie und nimmer ein täglicher Blog, ehe ein monatlicher!

Heute war ich dann doch noch kurz in Dortmund zur Messe. Man trifft sich! Bekannt genug bin ich ja um den einen oder andern Gesprächspartner zu finden. So manchmal denke ich dann, ich sollte auch mal wieder.... Nun, auf der Straße spazieren fahren scheidet eigentlich aus. Und Racing, ja! Würde schon gerne mal wieder, aber das Geld stecke ich dann halt ins Team. Manchmal kann ich dann zwei, drei Runden drehen. Für die 1.000 km Hockenheim (2005) habe ich ja auch 25 Jahre gewartet, das werde ich nun nicht mehr...

Messe ist wohl immer auch Motorräder Probesitzen - "Unbequem?" - "Nö!" War die Antwort eines Besuchers, der auf eine Duc 1098 Platz genommen hatte, die "Bequemlichkeit" aber mit den Füßen am Boden probierte!

Zwar war die Branche mal mein Beruf und ganz 'raus bin ich durch den Rennsport und die Kontakte zu meinem Bruder und seiner Motorradwerkstatt ja auch nicht - Aber so eine Messe muss ich mir so nicht noch einmal antun.

Ach ja, auf meine "geliebte" RC8 konnte ich auch einen Blick werfen. Sie war natürlich auch ständig besetzt! Und ich dachte immer Orange ist Orange. Die ausgestellte RC8 ist Orange Metallic!

Da werde ich für Onno's Motorrad wohl mal KTM Orange "Basic" ordern!

Und damit sind wir dann schon beim Tema: Onno ist am 10. März für einige Tage in Ledelon. Direkt anschleißend ist am 16. März das DMV Training und am 21. März geht's dann vormittags zu den 1.000 km Hockenheim. Hier gilt es dann!

Samstag, 9. Februar 2008

Feuer machen



So ein "elektronisches Tagebuch" auch Blog genannt, ist schon etwas sehr persönliches. Trotzdem aber öffentlich. Nicht veschlossen in der Schublade, sondern kann einfach angeklickt werden.

2006 an Sonntag nachmittag nach den 24 Stunden Rennen hatte ich in Oschersleben meinen ganz persönlichen Abschied von "meinem" Rennteam. So würde es nie wieder sein. Theo hatte schon vorher gesagt, es wäre seine letzte Speedweek als Fahrer. Auch Jens sind die 1000er 4-Zylinder inzwischen zu schnell und in der WM haben sie dann immer noch zu wenig Druck und die Jungs werden beim Rausbeschleunigen aus den Ecken einfach überfahren. Das 24 Stunden Rennen war für uns nach 13 Stunden zu Ende. Konrad Schittko hatte in einer Saftycar-Phase meinem Bruder vom Motorrad gefahren. Die GSX-R war platt. Bis dabin lagen wir an Platz 6 in der Klasse, hätten aber keinen Bremsbelagwechselstopp benötigt und vermutliche einen Tankstopp weniger als die Teams auf 4 und 5. So sollte es sein, wenn..

Gut "Wenn" gibt es nicht im Rennsport. Da wir auf einer Siegerehrung nicht zu suchen hatten, waren alle schon nach Hause. Ich sahs auf meinem Bierzelt-Klappstuhl, den ich aus den 70er mal gerettet hatte, und es liefen dicke Tränen die Wangen herunter.

Nun, zu spät, und zu spät ist man dann eigentlich immer, stellte ich die Weichen für ein neues Team. Zur Jubiläumsspeedwwek wollten wir dabei sein und dann 2008 das europäische Progamm. - Nun 2007 waren wir nicht dabei. Onno konnte bei Konrad Schittko auf einer Superduke fahren, aber im Grunde war es ein absolutes Katastrophen-Jahr. Schwamm drüber.

KTM könnte eine Lösung sein. Doch auch hier heist die erste Devise: Geld her! Dann könnte man ja auch für das gleiche Geld im Alter eine Generation zurück und in den Möglichkeiten einen Schritt weiter gehen.

Hanspeter Bollinger baut neues Matarial auf, das Vorjahresmodell wäre "Ready for Race" Aber auch hier muss in Euro gezahlt werden.

So bin ich dann wieder da, wo alles begann und mache mir selbst "Feuer untern Hintern!"

Sonntag, 20. Januar 2008

Technik hat Reitze









Alles muss zusammen passen. So fasziniert Technik immer wieder. Ich könnte mir wöchentlich ein neues Rennrad kaufen und ins Büro stellen, nur um die Verarbeitung, die Schweißnähte und Verschraubungen zu bewundern. So gehe ich mit viel Euphorie an die KTM RC8 heran. Für mich ein faszinierendes Stück Technik.

Wer sucht, der findet!


Nur zu warten, dass irgendetwas passiert, ist nicht meine Mentalität. Natürlich brauchen einige Aktionen Geduld, müssen von langer Hand vorbereitet werden. Ein ausgeübter Druck schlägt dann manchmal in das Gegenteil um. Also warte ich, auf die Dinge, die ich nicht ändern kann. Auf der anderen Seite verfolge ich das Ziel jedoch weiter. Das erste Ziel ist Geld. Für das Rennteam benötige ich nicht nur Materialsponsoren, die natürlich gerne gesehen werden, ich benötige auch Geld. Ganz einfache Scheine, vorzugsweise mit Euro Aufdruck.

So fange ich nun wieder ganz klein an. Nicht bei Null, aber ungefähr bei 0,5. Die Zusage für ein Motorrad lässt schon zu lange auf sich warten. Gut, Onno wird für sich ein Motorrad kaufen. Dann fehlt aber immer noch das Einsatzmotorrad für den GEC, der WM-Zug ist längst ohne uns abgefahren. Einzig das nun 8-Stunden Rennen in Oschersleben sollten wir bestreiten können! Wenn....

Wenn auch da die Mittel reichen. Bereits im vorigen Jahr hat es sich als schwierig erwiesen, neue Partner zu gewinnen, die einen Obolus für nur ein Rennen zahlen und das eine Rennen wäre dann immerhin die Jubiläumsspeedweek gewesen.

Gut. Nun ist der GEC vom Aufwand nicht so eine riesige Aufgabe. Beinahe können die beiden Fahrer das alleine bestreiten. Aber wir müssen trotzdem eine Teamstruktur ausbauen. Das fängt dann mit so banalen Sachen wir T-Shirts an und geht über Transportboxen bis hin zu den Aufsteller in bzw. vor den Boxen. Frei nach dem Moto, jeder Auftritt ist es wert!

Mit der Unterstützung eines Hersteller würden wir natürlich leichte Sonderkonditionen bei den Reifenpartner bekommen. Der eine oder andere Sponsor würde im Sog noch aufspringen. Allein: Es fehlt der Sog.

Die andern Sauerländer sind auch alle sprachlos, warten vermutlich noch auf Schneefall! Der Aufruf, mir mitzuteilen, wo die einzeln Gruppen nun antreten, wer was geplant hat, blieb unerhört. Noch kocht jeder sein eigenes geheimes Süppchen. Mal schauen wann die Einzelnen etwas aus dem Köcher ziehen.

So begeben ich mich dann mal wieder erneut auf die Suche! Heißt es nicht: „Wer sucht – der findet!“